Street Photography in Deutschland: Wen und was gibt es in der deutschen Street Photography Szene? Wer sind die Mover und Shaker der Streetfotografie in Deutschland?
Dieser Post auf meinem Street Photography Blog gibt eine Antwort: 29 deutsche oder in Deutschland lebende Streetfotograf*innen und 10 deutsche Street Photography Kollektive und Initiativen geben Auskunft über ihre Arbeit und ihre Projekte.
Street Photography in Deutschland: 29 Fotograf*innen
Zur Auswahl: Mich interessierten Fotografen, die
- heute in der Straßenfotografie aktiv sind,
- aus Deutschland kommen oder in Deutschland leben,
- deren Street Photography Portfolio Anerkennung findet und
- in der Streetfotografie-Szene in gut vernetzt sind.
Dieser Beitrag wird laufend aktualisiert, neue Namen kommen hinzu und um die Übersichtlichkeit zu wahren, nehme ich gelegentlich auch Namen heraus. Es gibt also viele deutsche großartige Streetfotograf*innen, die nicht auf dieser Liste stehen.
Sind das die besten deutschen Streetfotograf*innen? Mir ging es nicht um eine „Top 10: Die besten deutschen Streetfotograf*innen“ Liste. Die Idee war, die deutsche Street Photography Szene in ihrer Vielfalt zu zeigen. Und so finden sich berühmte deutsche Streetfotograf*innen gemeinsam mit weniger bekannten Fotograf*innen auf dieser Liste.
Anmerkung: Die Reihenfolge der Fotografen ist alphabetisch bezogen auf den Vornamen.
Achim Katzberg • Mainz
„Als freier Fotograf mit den Schwerpunkten Architektur- und Dokumentarfotografie, sowie Hochzeiten und Firmenevents in Mainz, dem Rhein-Main Gebiet und darüber hinaus, stellt die Street Fotografie für mich einen schönen Ausgleich dar.
Quasi die Kür, in Ergänzung zur Auftragsarbeit. Die Straßenfotografie gibt mir die Möglichkeit meine Liebe zur Menschheit und meine Faszination für Architektur und Design unter einen Hut zu bringen. Ich liebe es Menschen im urbanen Umfeld in strengen Kompositionen zu zeigen. Dabei bevorzuge ich minimalistische urbane, grafische Kulissen.“ Webseite
Alex Pfeiffer • Berlin
„Straßenfotografie bedeutet für mich eine ständige Herausforderung, ein Auge für stetig wechselnde Situationen zu entwickeln, auf Unvorgesehenes zu reagieren und mit den äußeren Umständen zu arbeiten, welche die Straße einem bietet und die Straßenfotografie so spannend und einzigartig macht. Ich sehe meine Arbeiten als eine soziale Dokumentation unserer sich ständig verändernden Gesellschaft mit einem gewissen künstlerischen Anspruch.“
Bernd Schäfers • Köln
„Fotografie ist für mich eine Art meditatives Eintauchen in den Augenblick, wertfrei, so wie er sich gerade entfaltet. Alles was mich dabei emotional oder gedanklich in irgendeiner Form anspricht versuche ich in den Sucher zu bekommen und ein Bild entstehen zu lassen. Möglichst unbeobachtet, und möglichst ohne den Augenblick durch meine Präsenz zu beeinflussen.
Am liebsten bin ich alleine, oder mit ein oder zwei guten Freunden, mit meiner Kamera unterwegs. Der Hype und Trubel rund um das Thema (street) photography stört mich eher.“ Webseite
Birka Wiedmaier • Istanbul
„Streetfotografie ist für mich das Einlassen auf einen Moment, das Schöne, manchmal auch Kuriose, zu sehen und für mich persönlich interessante Menschen zu fotografieren.
Ich sehe mich als Beobachterin, Fotografie ist für mich eine Art Meditation, ganz im Jetzt zu sein, klare abgesteckte Regeln braucht es nicht wirklich, jeder von uns sieht die Welt anders und ich folge meinem Instinkt.“ Webseite
Christian Reister • Berlin
„In den letzten Jahren habe ich hauptsächlich nachts fotografiert. Schwarzweiss, unscharf, grobkörnig und rau. Das Berliner Nachtleben und was davon zu früher Stunde übrig bleibt. Unmittelbar, ohne Schnickschnack. Manchmal ziehe ich bewusst los, um nachts zu fotografieren, das meiste entsteht aber dadurch, dass ich immer eine kleine Knipse bei mir habe, wenn ich spazieren gehe oder durch Clubs und Kneipen bummle.“
Christian Reister ist Ex-Mitglied der Fotografenkollektive Seconds2Real und neunplus, Initiator und Kurator des Fenster61 und Co-Betreiber des Blogs obstundmuse.com Webseite
Efi Longinou • Berlin
„Ich bin von Beruf Schauspielerin und lebe aktuell in Berlin. Alles begann vor vier Jahren, dort wo ich herkomme, in Griechenland. Ich habe Fotografie als künstlerisches Ausdrucksmittel für mich entdeckt und seitdem ist es meine neue Leidenschaft.
Zu fotografieren gibt mir die Möglichkeit meiner Neugier, die ich für Menschen habe, mit der gleichen Inbrunst zu folgen, die ich fühle, wenn ich als Schauspielerin arbeite. Schauspiel und Fotografie teilen dieselben Wurzeln: Neugier und Beobachtung. Für mich ist die Straße eine Bühne, auf der ich Menschen beobachten und einen besonderen Moment mit der Kamera festhalten kann. Dabei folge ich meinem Instinkt. Durch meine Art zu entdecken, lerne immer noch jeden Tag ein wenig mehr über die scheinbar endlosen Möglichkeiten des fotografischen Ausdrucks, die dann in meine Kunst einfließen.“
Efi Logginou ist Mitglied von Intercollective. Instagram
Fabian Schreyer • Augsburg
„Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst. Sie liegen sprichwörtlich auf der Straße und warten darauf von jemandem (auf)gelesen und auf kunstvolle Weise weitererzählt zu werden. Getrieben von Licht, Lebenslust und der Faszination für Poesie, Witz, Tragik und Surrealität des Alltäglichen versuche ich dem Lauf der Zeit jene flüchtigen Momente zu entreißen, die mir bewahrenswert erscheinen.“
Fabian Schreyer ist Mitgründer des internationalen Straßenfotografie Kollektivs „The Street Collective“, Kurator des deutsch-italienischen Straßenfotografie Projektes Via! , Kurator der Flickr-Gruppe Street Sequence und Kurator der Facebook-Gruppe TSC Public projects Webseite
Giulia Thinnes • Berlin
“Fotografie beeinflusst mein Leben, und mein Leben beeinflusst meine Fotografie. Es ist eine Lebenseinstellung und mein Mittel die Welt zu sehen und mich selbst kennenzulernen. Dabei kehre ich mein Innerstes nach aussen. Ich weiss nicht, ob das was ich dabei mache gut ist, aber ich liebe es es zu tun.”
Giulia Thinnes ist Mitglied vom Kollektiv streetphoto.lu, Mitorganisatorin des Luxembourg Street Photography Festival und studiert an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin. Instagram
Guido Steenkamp • Berlin
„Ein gutes Street Bild zeigt für mich das Ungewöhnliche im Gewöhnlichen, einen glücklichen Zufall oder ein kleines Wunder im Alltag. Für mich wird ein Motiv durch die erkennbare Interaktion mit dem Fotografen eher uninteressant.“
Guido Steenkamp war Gründungsmitglied des 2014 aufgelösten Streetfotografie Kollektivs Seconds2Real und ist Mitglied des deutsch italienischen Street Photography Projekts VIA. Webseite
Hans Severin • Hannover
„Ich mag Menschen und ihre Geschichten. Bin ständiger Beobachter meiner Umgebung. Dabei nie auf der Suche nach dem perfekten Bild. Kritik ist für mich eine Antriebsfeder. Anerkennung und Lob ist Teil von Erfolg. Was gute Straßenfotografie ausmacht? Sie muss berühren, auch unterhalten… ob im Einzelbild oder in der Serie. Für mich schon längst weit mehr als nur ein Hobby. Es ist für mich Passion.“ Webseite
Heike Frielingsdorf • Köln
„Street Photography bedeutet für mich umherzuwandern, zu beobachten und einzutauchen in meine Umgebung und die Augenblicke, die mich emotional ansprechen, festzuhalten. Oft sind es ganz alltägliche Begebenheiten, die mich „anspringen“, Situationen, die scheinbar nebensächlich daherkommen und doch einen ganz eigenen Kosmos entstehen lassen. Bilder, die Geschichten erzählen, die Träume, Sehnsüchte und Sorgen der Menschen spürbar machen und nicht selten das Leben in seiner ganzen Absurdität widerspiegeln.
Ich bin sehr glücklich und dankbar, die „Street Photography“ für mich entdeckt zu haben. Weniger rigiden Konzepten, sondern selbstbestimmt dem Rhythmus der Straße, den Menschen, einfach dem Leben zu folgen, ist für mich absolut sinnstiftend, immer wieder sehr erkenntnisreich und ich könnte mir mein Leben ohne diese Art von Fotografie gar nicht mehr vorstellen.“ Webseite
Holger Biermann • Berlin
„Die Stadt ist mein Studio. Darin laufe ich herum und fotografiere. Ich weiß nicht genau was ich tue.“ Webseite
Kay von Aspern • Wien
„Ganz kurz gesagt, sehe ich mich als Beobachter. In der Regel aus einer gewissen Distanz heraus versuche ich das, was ich als einen besonderen Moment empfinde und wahrnehme, als Bild festzuhalten. Dieser Moment spielt sich fast ausschließlich im öffentlichen Raum ab, daher wird meine Art der Fotografie meistens dem Begriff der Street Photography zugeordnet. Generell kann man sagen, dass ich es mag, wenn die Elemente und Dinge in meinen Bildern miteinander kommunizieren. Sie können sich ergänzen oder sich abstoßen. Oder gleichberechtigt nebeneinander stehen. Bestimmte Themen verfolge ich initial nicht. Ich stelle aber bestimmte Bilder zu Serien oder Abfolgen zusammen.“
Kay von Aspern hat das Kollektiv Optic Nerve mit gegründet. Webseite
Marco Larousse • Hamburg
„Eine Geschichte mit nur einem Bild zu erzählen ist eine Herausforderung, die mich täglich neu motiviert die besonderen Momente im Alltag einzufangen. Neben dem künstlerischen Aspekt der digitalen und analogen Street Photography sehe ich aber auch eine enorme Bedeutung in der zeitgenössischen Dokumentation des ungestellten Alltags für zukünftige Generationen, die durch die Street Fotografie ermöglicht wird.“
Marco Larousse ist Kurator für „Street Photo & Photographer“ of the week für Photofocus und produziert die „Photography Inspiration“ und „Mirrorless“ Podcasts. Admin und Gründer der The Analog Street Photography Group bei Flickr. Webseite
Mario Cuic • München
„Meine Arbeit zu bewerten, überlasse ich anderen. Das ist aber auch immer abhängig vom jeweiligen Wissensstand, sprich über was für ein fotografisches Bewusstsein verfügt der Betrachter, wie kann er das Bild lesen.“ Mario Cuic war 2011 bis zu seiner Auflösung 2014 Mitglied des Kollektivs Seconds2Real. Webseite
Martin U Waltz • Berlin
„Straßenfotografie ist für mich zuerst ein visuelles Nachdenken über den menschlichen Alltag im urbanen Raum. Bei meinen Bildern ist mir Emotion wichtiger als Juxtaposition. Einzelbilder interessieren mich weniger, ich arbeite meist in Projekten und Serien.“
Martin U Waltz ist zusammen mit Siegfried Hansen und Marco Larousse Herausgeber der deutschen Streetfotografie Seite und Kurator des German Street Photography Festivals. Webseite
Mette Welm • Hamburg
„Streetfotografie bedeutet für mich ganz bei mir zu sein und meine Umgebung aufmerksam zu scannen. Dabei kann ich hervorragend abschalten und freue mich, wenn ich hin und wieder ein gutes Foto machen kann. Die besonderen Momente im Foto festzuhalten, die eigentlich jeder sehen könnte, aber kaum einer wahrnimmt, ist der besondere Reiz für mich.“ Webseite
Michael “Monty” May • Iserlohn
„Da ich seit 25 Jahren als Fotojournalist für eine deutsche Zeitung arbeite, bin ich nicht ausschließlich Straßenfotograf. Ich bewege mich im Grenzbereich zwischen Streetfotografie und Fotoreportage, wobei mein Schwerpunkt auf sozialer Dokumentation liegt. Was street photography angeht, so finde ich, dass wenn man sich ein wenig von der Realität löst, viel Absurdes und auch Humor findet.“
Michael „Monty“ May ist Gründungsmitglied des internationalen Observe Collective, Mitglied des deutsch italienischen Projekts VIA und Organisator des Streetfotografie Festivals „Observations“ in Iserlohn. Webseite
Nicole Struppert • London / München
„Street Photography ist für mich die Schönheit im Alltag zu finden und fotografisch fest zuhalten. Das müssen nicht immer aufregende Momente sein, denn manchmal werden vermeidlich „langweiligen“ Szenerien des Alltags zu Dokumenten unserer Zeit. Dabei versuche ich mich bei meiner Komposition nur auf wenige Elemente zu konzentrieren.“
Nicole ist die Gründerin, Herausgeberin und Kuratorin der Webseite WOMEN IN PHOTOGRAPHY. Webseite
Oliver Krumes • Berlin
„Die Sonne kann gar nicht zu grell sein für die Art von Straßenfotografie, die ich liebe. Ich suche Lichtsituationen, die aus einer belanglosen Wand für wenige Minuten, an einem Spätsommernachmittag ein temporäres Kunstwerk machen, die vorbeieilende Passanten zu skulpturalen Silhouetten in urbanem Raum erheben, die einen U-Bahn-Aufgang zu einem Cat Walk für den machen möge, der gleich um die Ecke biegt und als Schattengestalt das eine Bild ziert, das man dann, nach getaner Arbeit auf der Straße, mit anderen passionierten Fotografen bei einem guten Kaffee bespricht.
Street Photography ist für mich eine Meditationsübung, die den Kopf freimacht und vielleicht nicht ins Nirvana führt – aber zu Erlebnissen, die ich ohne die Street Photography ganz bestimmt verpasst hätte.“ Webseite
Patrick Wendt • Hanoi
„Street Photography ist mein Fenster. Es gibt da keine Zwänge und keine Ordnung. Streetfotografie hält mich neugierig und verbindet mich mit meiner Umwelt.“ Instagram
Paulus Ponizak • Berlin
„Ich bin Straßenfotograf aus Leidenschaft. Menschen zu beobachten, besondere Momente fotografisch einzufangen, fasziniert mich. Meine Bildsprache zeichnet harte Kontraste, das Spiel von Licht und Schatten eben.
Paulus Ponizak ist iso.null30 (Paul**) auf Instagram und Gründer der Fotografenplattform @intercollective Webseite
Sabine Mondorf • Köln
„Straßenfotografie gibt mir die Möglichkeit Energie zu tanken, indem ich mich frei von äußeren Ansprüchen mit meiner Kamera im urbanen Raum bewege, dabei Menschen neugierig wohlwollend beobachte und Szenen oder Momente so festhalte, dass sie spätere BetrachterInnen berühren und zum Fragen stellen anregen. Straßenfotografie macht mich im positiven Sinne süchtig sowie glücklich.“ Instagram
Siegfried Hansen • Hamburg
„Ich versuche den urbanen Kosmos für mich neu zu entdecken, und mit der Ästhetik des Zufalls, neue Eigenständige Bilder zu schaffen.“ Siegfried Hansen ist Mitglied des iN-PUBLIC Kollektivs. Webseite
Skander Khlif • München
„Die Straßenfotografie kann man überall und sogar um die Ecke ausüben. Man kann dabei spazieren, entdecken, nachdenken, abschalten, lachen, betrachten und bewundern. Ab und zu kann man sogar ein Stück Kunst erschaffen!“ Webseite
Steffi Löffler • München
„Mit meinen Bildern möchte ich Gefühle transportieren und beim Betrachter Fragen aufwerfen.“ Instagram
Torsten Köster • Stuttgart
„Straßenfotografie ist für mich erstmal nur ein Begriff, der die Fotografie in einem von Menschen geschaffenen Raum umschreibt. Ich möchte diesen Raum mit all seinen Facetten für mich festhalten. Und das mit den ebenso zahlreichen Facetten der Fotografie, sei sie nun dokumentarisch, ästehtisch, abstrakt oder humorvoll.
Beim Fotografieren lasse ich mich von meinen aktuellen Gefühlen und Stimmungungen leiten. Ich gehe selten mit genauen Vorstellungen meiner Bilder auf die Straße. Daraus ergibt sich dann ein bunter Mix, den ich im Nachgang zu Projekten oder Serien verdichte. Da Straßenfotografie so vielfältig ist wie die Welt um einen herum selber, müssen Menschen bei mir nicht immer zwangsläufig Hauptthema sein.
Selbst wenn Personen auf den Bildern gänzlich fehlen – so versuche ich, dass die menschliche Komponente auf den Aufnahmen doch immer zu spüren ist.“ Webseite
Torsten Schumann • Berlin
„Ich fotografiere vorgefundene Situationen und Dinge im urbanen Raum und wundere mich öfters, wie wohl die Objekte entstanden sind und was so alles auf der Straße passiert.“
Torsten Schumanns Fotobuch “More Cars, Clothes and Cabbages” ist 2016 beim Verlag Peperoni Books erschienen. Webseite
Ying Tang • Köln
„Mich interessiert das Leben: Wie leben Menschen aus unterschiedlichen Kulturen? Was Menschen auf der Straße fasziniert mich. Jede Situation, in der Menschen vorkommen, finde ich fotografisch spannend.“ Webseite
Street Photography Gruppen in Deutschland
Etliche Fotografen sind in internationalen Street Photography Kollektiven wie Up Photographers (vormals In-Public), The Street Collective oder dem Observe Collective organisiert. In den letzten Jahren hat sich auch aber auch in der deutschen Streetfotografie Szene einiges getan und zahlreiche neue Street Photography Gruppen entstanden. Und ich bin froh, Street Photography Gruppen, Kollektive und Initiativen aus Deutschland vorstellen zu können.
Berlin Street Photography Club • Berlin
Der Berlin Street Photography Club oder kurz BLNSPC ist ein neu gegründetes Kollektiv aus Berlin, das aus 13 Mitgliedern besteht: Alberto Ferrero, Alessandro Iotti, Chris Morgan, Frankie Casillo (Bild), Jonas Kuck, Kalle Krahmer, Dominik Bo, Daan Dam, Kelvin Bugler, Davide Soldarini, Ama Split, Riky Kiwy und Franz Mangel. Die Mitglieder dieses international zusammengesetzten Kollektivs zeigen jeweils in ihrer eigenen Sichtweise ein Teil des Lebens auf den Strassen Berlins. Dabei nehmen wir uns selbst nicht zu ernst und weichen gerne von fotografischen Trends ab. Webseite
Bremen Street Collective • Bremen
Das „Bremen Street Collective“ wurde Oktober 2019 von Dennis Gloth und Sven Hallmann gegründet. Die Fotografen Dennis Gloth, Ferya Gülcan, Steffen Alphei, Andi Stark, Sascha Röhrs, Filippo Galeazzi, Andreas Müller, Kjell Reinsch und Sven Hallmann wollen in Zukunft versuchen, gemeinsam die Street-Photography Szene in Bremen voranzubringen. Webseite
Collateral Eyes • Frankfurter Raum
„Collateral Eyes ist ein Kollektiv bestehend aus sowohl professionellen als auch semi-professionellen Fotografen aus Frankfurt/Main und dem Rhein-Main-Gebiet. Sie dokumentieren mit ihren Fotos das alltägliche Leben auf den Straßen dieser Welt und teilen ihre Passion für Streetfotografie mit Anderen. Sie heißen gleichgesinnte Streetfotografen willkommen, um ihnen ihre Stadt zu zeigen.
Die Gründungsmitglieder sind Achim Katzberg, Tobias Löhr, Lukas Merz, Ivan Slunjski, Matt Finazzo und Frank Meffert.“ Webseite
Unposed Society Hannover • Hannover
Wir sind sieben Jungs, die sich in Hannover mit Begeisterung ins Straßenleben stürzen: André Weißgerber, Sascha „Berberbeard“ Bird, Guido Klumpe (Foto), Sven Protz, Filipp Romanovskij, Mirco Gabrie und Antony Roefs. Mehrmals im Jahr veranstalteten wir offene Walks und Workshops, um auch andere für Streetfotografie zu begeistern. Ihr habt Lust, mal nach Hannover zu kommen? Wir freuen uns auf Kontakt via Instagram.
Soul of Street • Streetfotografie Magazin
Wir sind Reiner Girsch, Marc Barkowski, Jens von Ewald und Horst Frommont vier Fotografen, die Soul of Street – Das deutsche Streetfotografie Magazin herausgeben.
Für uns ist die Streetfotografie die ehrlichste Art der Fotografie. Emotional, kritisch, ungeschminkt, roh aber auch wunderschön. Streetfotografie ist Seele, Liebe, Schmerz. Sie trifft die Menschen in ihren innersten Kern, ohne etwas zu verzerren, ohne zu lügen.
Leider ist die Streetfotografie im Vergleich zu anderen Sparten in Deutschland kaum etabliert. Das wollten wir jedoch ändern, was zu der Entscheidung führte zu gründen.
Unser Ziel ist es, die bestehende Streetfotografie-Community zu verbinden, einmalige Aufnahmen und inspirierende Texten zu teilen, Kreativität zu entfalten und somit mehr Menschen für dieses facettenreiche Genre der Fotografie begeistern zu können. Webseite
Munich Street Photography Collective • München
Das Munich Street Collective besteht aus derzeit neun Mitgliedern: Daniel Booth, Daniel Tschitsch, Felix Albrecht, Hanna Radek, Mark Volz (Bild), Philipp Merz (aka. Ludwig van Borkum), Sebastian Hermann, Stefan Hellweger und Steffen Horak. Das Kollektiv steht für die Street- und Reportage Photography deutscher Fotografen und möchte diese auch in Bayern einem größeren Publikum z.B. durch Streetwalks und Ausstellungen zugänglich machen. Webseite
Off Perspective • Nordrhein-Westfalen
Off Perspective wurde Ende 2018 von Reiner Girsch (Soul of Street), Jens von Ewald (strassengeier) und Daniel Schilling (street0231) gegründet. 2019 kam Sabine Mondorf dazu. Alle wohnen in Nordrhein Westfalen und verfolgen das Ziel ihre Leidenschaft zu bündeln und viel Spaß auf der Straße zu haben. Zusätzlich liegt ihr Fokus auf Projektarbeiten und gemeinsamem fotografieren. Webseite
Nürnberg Unposed • Nürnberg
Entstanden aus einem lokalen instagram-Projekt möchten wir unsere Liebe zur Streetfotografie in die Welt tragen, als Informations- und Anlaufstelle dienen und dazu beitragen, die deutsche Streetfotografie-community enger zu vernetzen. Wir sind: Jolanta Dworczyk, Christoph Lotter, Wolfgang Mertens, Christian Meyer, Virginie Pommel, Gerald Prechtl, Ralph Purrucker und Sebahat Sahverdi. Webseite
Street Photography Cologne • Köln
Das Street Photography Cologne Kollektiv wurde 2017 gegründet, mit dem Ziel die Straßenfotografie als Kunstform in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.
Dazu wollen wir Straßenfotografen im Raum Köln eine gemeinsame Plattform bieten, um ihre individuellen Ansätze in themenbasierten Arbeiten oder längerfristigen Projekten zu zeigen und Kontakte in die lokale und überregionale Fotografie- und Kunstszene aufzubauen.
Wir streben eine enge Zusammenarbeit mit anderen Initiativen, Galerien und Museen an, wir organisieren gemeinsame Fotobuch-Projekte und Ausstellungen oder unterstützen uns gegenseitig bei individuellen Aktivitäten.
Mitglieder: Sven Hoffmann, Andreas Ott, Oliver Kühnel, Christopher Reuter, David Shokouhbeen, Yonca Sicimoglu, Ulrike Hauswirth und Roy Fochtman. Webseite
Die deutsche Streetfotografie Seite • Platform und Hub
Die deutsche Streetfotografie Seite wurde von Siegfried Hansen, Marco Larousse und Martin U Waltz gegründet, das Team, das auch das 1. German Street Photography Festival organisiert hat.
Die Ziele sind ein Bewusstsein für Street Photography als Kunstform zu schaffen und eine Informationsplattform für Street Photography in Deutschland anzubieten. Webseite
Streetfotografie in Deutschland: Ein Fazit
Wie sieht nun die deutsche Streetfotografie Szene aus? Mir sind zwei Dinge aufgefallen:
- Die deutsche Street Photography Szene ist international.
Viele der hier vorgestellten Fotografen stammen aus anderen Ländern. Andere sind in internationalen Street Photography Kollektiven organisiert oder arbeiten international. Auch in der Bildsprache und Themenauswahl ist die internationale Orientierung der deutschen Street Photography Szene gut erkennbar. Bilder aus Deutschland fügen sich nahtlos in den Kanon der internationalen Street Photography ein. - Streetfotografie in Deutschland boomt.
Und die deutschen Straßenfotografen organisieren sich. In den letzten Jahren entstanden Kollektive, Initiativen und das Soul of Street Magazin. Fast alle hier vorgestellten Street Photography Gruppen und Initiativen wurden erst in den letzten Jahren gegründet.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die deutsche Streetfotografie Szene in Zukunft entwickeln wird.