Eine Webseite zu machen ist ein herausforderndes Projekt. Und ich sehe viele meiner Fotografenfreunde mit dem dem Projekt Webseite kämpfen. Also habe ich mal 15 Tipps für eine bessere Fotografie Webseite aufgeschrieben – aus der Sicht eines Fotografen für Fotografen.
Inhalt
Die Fotografen Webseite ist wichtig
Warum Zeit, Energie und Geld in eine Webseite investieren, wenn man statt dessen ganz einfach eine Präsenz in den sozialen Medien aufbauen kann? Ich denke, es gibt eine Reihe guter Gründe, die dafür sprechen, die Webseite zur Basis der Online Präsenz zu machen:
Deine Webseite ist der einzige Ort, an dem du vollständige Kontrolle über Inhalte und Form hast. Nur du entscheidest, was deine Geschichte ist und wie du sie erzählen möchtest. In den sozialen Medien hast du diese Gestaltungsspielräume nicht.
Sich auf soziale Medien zu verlassen bedeutet:
- Deine Inhalte werden zensiert.
- Du kannst deine Inhalte nur in einer bestimmten Form publizieren.
- Deine Inhalte konkurrieren mit Anzeigen und den Inhalten deiner Wettbewerber.
- Dein bevorzugtes soziales Medium mag dich ohne erkennbaren Grund sperren.
- Du musst sehr regelmäßig (nahezu täglich) aktiv sein.
- Deine Daten werden zum Verkauf von Anzeigen verwendet.
- Deine Inhalte werden zum Verkauf von Anzeigen verwendet.
Und selbst wenn dir soziale Medien ausreichen: Wenn deine Follower mehr über dich erfahren wollen, dann besuchen sie deine Webseite.
Die Bedeutung der Webseite ist je nach Fotograf sehr unterschiedlich. Die Webseite kann essentieller Bestandteil deines Geschäftsmodells sein oder du brauchst nur wenig mehr als eine Visitenkarte online. Am Ende braucht jeder Fotograf eine Webseite, und dann, warum nicht gleich eine gute Webseite machen.
Für wen ist deine Webseite
Bevor du loslegst, macht es Sinn sich Gedanken darüber zu machen, wen du mit deiner Webseite ansprechen willst. Natürlich ist die Webseite erstmal für alle. Wenn du weiter denkst, welche Zielgruppen sind dir wichtig. Zielgruppen können sein:
- Bildredakteure
- Unternehmenskunden
- Private Kunden
- Galeristen und Kuratoren
- Workshop Kunden
- Sammler, die Prints kaufen
- usw.
Jede dieser Gruppen hat eigene und von den anderen Gruppen unterschiedliche Informationsbedürfnisse. Für einen Bildredakteur sind vergangene Ausstellungen weit weniger interessant als für einen Galeristen. Es ist also eine gute Idee, dir zu überlegen welche Zielgruppe wohl welche Informationsbedürfnisse hat. Wenn du es nich weisst, frag nach, Menschen reden meist sehr gerne, über das was sie tun und noch lieber, über das, was sie brauchen. Wenn deine Webseite dann online ist, wirst du idealerweise die Frage: „Habe ich die vermuteten Informtionsbedürfnisse meiner Zielgruppen befriedigt, mit „Ja“ beantworten können.
Mit dem Unbekannten umgehen: Wir leben in in einer dynamischen und sich schnell ändernden Welt. Es ist unmöglich, alle interessanten Zielgruppen und deren Informationsbedürfnisse zu antizipieren. Es ist deshalb eine gute Idee, ein Spektrum faktischer, schnell lesbarer und auf das Wesentliche reduzierte Informationen über dich auf deiner Webseite anzubieten.
Hier also meine Webseiten Tipps für Fotografen
15 Tipps für eine starke Fotografie Webseite
Eine Webseite besteht aus Technik und Inhalten. Und ich werde über beide Themenbereiche sprechen
Ein gutes CMS wählen
CMS steht für Content Management System. Früher wurden Webseiten von Hand programmiert. Heute verwendet man ein CMS, das erlaubt Inhalte schnell zu verändern, gleichzeitig bietet es ein Standard Layout für neue Inhalte.
Ein gutes CMS
- ist flexibel: Komplexe Funktionen wie Mehrsprachigkeit, ein Buchungssystem oder ein Shop lassen sich jederzeit hinzufügen.
- hat ein gutes Ökosystem: Online Dokumentation und Communities sowie Profis, die dich beim Bau deiner Webseite unterstützen können.
- wird aktiv weiterentwickelt.
Das schließt esoterische CMS mit geringer Verbreitung und die generischen Webseitenbaukästen von Hosting Unternehmen aus. Was soll man also auswählen? Im Wesentlichen gibt es zwei Optionen
- Die „all-one-Lösung“ wie beispielsweise Squarespace oder Format, hier wird Hosting, CMS und Ergänzungsmodule von einer Gesellschaft gekauft bzw. gemietet.
- Ein offenes System wie WordPress, wo man Elemente aus verschiedenen Quellen bezieht und dann die Webseite bei einer Hosting Gesellschaft eigener Wahl betreibt.
Die „all-in-one“ Lösung führt schneller zu einer gut aussehenden Webseite. Eine selbst gehostete WordPress Lösung ist deutlich flexibler und hat das beste Support System. Heute basieren 30% aller Webseiten auf WordPress. Und dafür gibt es gute Gründe. WordPress ist kostenlos, extrem leistungsfähig und wird sehr aktiv weiterentwickelt. Alle meine Webseiten laufen auf WordPress.
Was die Kosten angeht, so gibt es keine grossen Unterschiede. WordPress ist zwar kostenlos, dennoch muss die eigene Seite irgendwo gehostet werden. Und die meisten WordPress Nutzer verwenden Premium Themes und Plugins, die zusätzliches Geld kosten. Die „all-in-one“ Lösung kostet monatlich einen festen Betrag, der alle Elemente umfasst.
Ganz egal für welche Lösung du dich entscheidest::
- Eine Webseite braucht deutlich mehr als die 5 Minuten aus der Werbung.
- Jede Lösung verlangt – oft Nerven und Zeit aufreibenden – Feinschliff.
Wenn du dich für WordPress interessiert, dann lies auch: Deine Fotografie Webseite mit WordPress erstellen.
Webseite mit eigener Domain und Email Adresse
Eine Webseite ist eine Aussage über sich selbst. Mit einer eigenen Domain und Email Adresse sagt man auf sehr einfache Weise, man meint es ernst. Die Kosten für eine eigene Domain sind gering, individuelle Email Adressen sind in vielen Hosting Paketen enthalten.
HTTPS verwenden
HTTPS bedeutet der Datenverkehr zwischen Webseite und Besucher ist verschlüsselt. Früher war https nur für Online Handel und Zahlungssysteme relevant. Heute ist https quasi der Standard für alle Webseiten. Google unterstützt die „https everywhere“ Initiative. Webseiten ohne https werden deutlich benachteiligt:
- Der Chrome Browser bezeichnet Seiten ohne https als unsicher.
- Google bevorzugt https Webseiten, wenn es um das Ranking geht.
Inzwischen kann man https oft ohne zusätzliche Kosten verwenden. Das Einrichten dauert keine 5 Minuten. Es gibt also keinen Grund auf https zu verzichten. Natürlich kann man auch eine bestehende Webseite auf https migrieren. Das ist jedoch deutlich aufwändiger als https von vorne herein zu integrieren.
Mobile First denken
Wir leben in einer mobilen Welt. Ein Besucher deiner Webseite sitzt aller Wahrscheinlichkeit nicht hinter einem Desktop mit 27 Zoll Monitor. Er wird ein Smartphone oder ein Tablet verwenden. Und das ist ein Makro Trend: Der mobile Datenverkehr im Internet steigt seit Jahren, während Computer rückläufig sind. Auch Google hat auf „Mobile Indexing“ umgestellt. Für die Indexierung wird also die mobile Version einer Webseite herangezogen.
Das bedeutet eine Webseite muss nicht nur irgendwie mobil funktionieren. Sie muss auf einem mobilen Endgerät grossartig aussehen und alle relevanten Inhalte und Funktionen anbieten. Mobiles Endgerät bedeutet
- kleiner Touch Bildschirm
- im Hochformat gehalten
- begrenzte Prozessor Kapazität
- Datenübertragung mit Funklöchern
Wichtig bei mobilem Design:
- Das mobile Menü sollte einfach zu finden und zu navigieren sein.
- Hero images müssen auch hochkant gut funktionieren.
- Bilder nur einspaltig und in voller Breite oder mit so wenig Rand (padding) wie möglich zeigen. Grid und Thumbnail Ansichten funktionieren mobil nicht.
- Schnell ladende und einfach zu navigierende Bildergalerien
- Schriftgrösse von Titel und Überschrift reduzieren
- Texte sollen auch auf dem Smartphone lesbar bleiben, also keine Schriftgrösse unter 16px
- Animationen und Slider auf das Minimum reduzieren.
- Auf mouse-over Effekte verzichten.
- Buttons anstatt Text-Links verwenden – wenn möglich.
Und natürlich muss eine mobile Webseite schnell laden und damit beschäftigt sich der nächste Tipp.
Die Webseite auf Geschwindigkeit optimieren
Nur eine schnelle Webseite ist eine gute Webseite. Webseitenbesucher sind extrem ungeduldig, lädt die Webseite langsam, brechen sie den Besuch ab. Es ist eine gute Idee, eine Webseite mit einer Ladezeit unter 2 Sekunden in deiner Zielregion zu haben. Web Dienste wie Gtmetrix oder Pingdom geben Auskunft über die Ladezeit der Webseite.
Was du tun kannst, um deine Webseite zu beschleunigen:
- Bilder komprimieren und nur in der Größe (Breite in Pixel) verwenden, die du auch wirklich brauchst.
- Lazyload für Bilder aktivieren
- Auf resourcenintensive Elemente wie Slider verzichten.
- Die Größe der einzelnen Seiten möglichst unter 2 MB halten.
- Eine Hosting Unternehmen mit schnellen Servern auswählen.
Einfach ist einfach besser
Es viele valide Designansätze für Webseiten, Webseiten Design folgt Trends und dann gibt es noch den persönlichen Geschmack des Fotografen. Es macht also wenig Sinn bestimmte Designs zu empfehlen.
Nutzbarkeit kommt jedoch vor dem Design. Deine Webseite hat einen Zweck. Mit deiner Webseite erfahren die Besucher etwas über deine Arbeit, über dich und idealerweise kaufen sie dann auch die Produkte und Dienstleistungen, die du anbietest. Funktionalität und Nutzbarkeit sind wichtiger als ein mutiges Design Statement. Das bedeutet:
- ein leicht zu findendes und nicht überladenes Menü (Desktop und Mobil)
- gut lesbare Schriftarten in nicht zu kleiner Schriftgrösse
- gute Kontraste zwischen Schriftfarbe und Hintergrund
Finde eine intelligente Struktur für deine Webseite
Eine gute Fotografie Webseite ist einfach zu navigieren. Hilf deinem Besucher schnell das zu finden, was er sucht. Und nutze gleichzeitig die Gelegenheit, die Besucher deiner Webseite auf die Inhalte zu lenken, die dir wichtig sind.
Das Menü
Das Menü ist die einfachste und offensichtlichste Form eine Webseite zu strukturieren. Auch wenn sich die Geschäftsmodelle von Fotografen sehr unterscheiden, so denke ich ist es eine gute Idee mindestens die folgenden 3 Seiten im Menü zu platzieren:
- Portfolio
- Über mich
- Kontakt
Interne Links
Interne Links erlauben Besuchern direkt von einer Seite zu einer anderen Seite zu springen ohne das Menü zu verwenden. Jede Seite sollte über interne links mit anderen Seiten verbunden sein. Das heisst für jede Seite sollte es eingehende und ausgehende Links geben. Die interne Linkstruktur ist eine grossartige Möglichkeiten, deine Besucher und Suchmaschinen auf die Seiten hinzuweisen, die dir besonders wichtig sind. Wichtige Seiten sollten die höchste Zahl eingehender Links haben. Es ist die Anwendung des „Alle Wege führen nach Rom“ Prinzips und du entscheidest, welche Seite dein Rom ist.
Das Seitenende nutzen
Am Ende einer Seite sollte mehr sein als nur ein Footer Menü. Hier lässt sich ein Call-to-Action wie „Abonniere meinen Newsletter“ oder „Nimm Kontakt auf“ oder eine Empfehlung nun bestimmte weitere Seite auf deiner Webseite zu besuchen, platzieren.
Nutze die Startseite
Die Startseite ist typischerweise direkt mit der Root Domain verknüpft und jeder der die URL eingibt, landet auf der Startseite. In meinen Fall ist das streetberlin.net und streetberlin.net/de/ führt auf die deutschsprachige Startseite. Die Startseite wird einer der am meisten besuchten Seiten deiner Webseite sein.
Also nutze die Startseite: Erzähl bereits dort, wer du bist, was du machst und wie man dich kontaktieren kann. Webseitenbesucher sehen oft nicht mehr zwei Seiten, bevor sie deine Webseite wieder verlassen und die Startseite ist meist eine davon. Nutze also diese Chance schon auf der Startseite deine Kernbotschaft zu transportieren. Es ist vielleicht auch auch deine einzige Chance.
Zeige deine besten Bilder in der besten Form
Konzentriere dich auf deine stärksten Arbeiten. Deine Webseite ist ein Schaukasten und kein Archiv. Denke daran, die Besucher deiner Webseite werden vermutlich nur zwei oder drei Seiten sehen. Und da sollten sie deine besten Arbeiten sehen.
Organisiere deine Bilder in Projekten, Serien oder Untergruppen. Biete Kontext an. Du kennst deine Arbeiten und weisst worum es geht. Die Besucher deine Seite wissen das nicht. Also biete deinen Besuchern Informationen an, die ihnen zu erlauben deine Arbeiten einzuordnen und zu wertschätzen.
Auf der technischen Ebene ist es vor allem wichtig, dass Bilder kleine Dateigrössen haben, damit deine Seite schnell lädt.
- Verwende Bilder nur in der Größe, die du auch auf der Webseite verwendest. Es macht wenig Sinn, 3.000px breite Bilder zu nutzen, wenn die Bilder auf der Webseite maximal in 1.000px Breite gezeigt werden.
- Komprimiere deine Bilder soweit wie möglich. Eine Webseite ist kein Druck.
- Stell sicher, dass deine Bilder auch auf dem Smartphone gut aussehen.
Geh sparsam mit Social Media Buttons um
Tatsächlich gibt es zwei unterschiedliche Formen von Social Media Buttons. Das ist verwirrend – auch für die Besucher deiner Webseite:
- Der Button, der zu deinem Facebook, Instagram oder Twitter Feed verlinkt
- Der “Share”Button, der es Besuchern erlaubt, Inhalte deiner Seite auf ihren sozialen Medien Kanälen zu teilen.
Buttons, die auf deine Social Media Feeds verlinken, führen die Besucher von deiner Webseite weg. Und das möchtest du nicht, denn deine Webseite bietet die beste Information über deine Arbeit und über dich.
Ich habe tatsächlich alle Social Media Buttons von meiner Webseite entfernt, obwohl ich auf diversen Social Media Kanälen aktiv bin.
Wenn du Social Media Buttons verwenden möchtest, achte folgendes:
- Dein Besucher sollte klar erkennen können, ob es ein Link oder ein Share Button ist.
- Share Buttons machen nur dann Sinn, wenn du auch – aus Sicht des Besuchers – teilenswerte Inhalte hast.
- Buttons, die auf einen Social Media Feed verlinken, machen nur Sinn, wenn du eine ansprechende Social Media Präsenz hast. Es macht wenig Sinn, auf Feeds zu verweisen, die nicht mit hochwertigem Inhalt bespielt werden, einigermaßen aktuell sind und ein Mindestmaß an Followern und Interaktion aufweisen.
Mache die Kontaktaufnahme einfach
Eines der Ziele einer Webseite ist es, deinen Besuchern die Möglichkeiten einfach und schnell mit dir in Verbindung zu treten.
- Deine Kontaktseite auch auf der obersten Ebene des Menüs platzieren
- Verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme anbieten: Email, Formular und Telefonnummer
- Das Kontaktformular einfach halten. Wenige Felder und kein Captcha Quiz vor dem absenden
- Email Adresse und Telefonnummer klickbar gestalten
Das Kontaktformular ist wichtig, weil viele Smartphone Nutzer kein Email Programm konfiguriert haben, und damit auch nicht per Klick eine Email versenden können. Persönlich mag ich keine Kontaktformulare und verwende lieber Email Adressen. Die Besucher meiner Webseite hingegen benutzen die Formulare häufig, ich erhalte mindestens 50% aller Anfragen darüber.
Erzähle etwas über dich selbst
Sich selber zu vermarkten ist schwierig. Und das gilt ganz besonders für eher introvertierte Menschen. Und doch geht es bei einer Fotografie Webseite genau darum: Den Fotografen und seine Arbeit zu vermarkten. Einige Punkte die gut in eine „Über mich“ Seite passen:
- Kurzbiografie inklusive fotografischer Ausbildung
- Dienste, die du anbietest
- Auszeichnungen und Ausstellungen
- Bücher und andere Veröffentlichungen von dir
- Veröffentlichungen über dich
- Nennenswerte Kunden / Auftraggeber
Im Wesentlichen alles, was anderen erlaubt, dich als Fotograf einzuschätzen. Texte kurz, einfach und präzise schreiben – mehr Hemmingway oder Der kleine Prinz als Thomas Mann.
Schreib ein Blog
Vermutlich ist in deinem CMS bereits ein Blog integriert. Ein Blog erlaubt, Inhalte auf schnelle und einfache Weise online -also auf deine Webseite – zu bringen. Du kannst mit einem Blog
- über Neuigkeiten wie kommende Ausstellungen informieren
- „behind the scene“ Artikel schreiben, die zeigen, wie du arbeitest
- SEO optimierten Evergreen Inhalte schreiben, der für deine Kunden interessant sind
- Photografische Arbeiten jenseits deines regulären Portfolios zeigen
Wenn du dich entscheidest zu bloggen, dann gibt es zwei einfache Regeln:
- Regelmäßig Bloggen
- Veraltete Inhalte aktualisieren oder entfernen
Mache ein wenig SEO
SEO (search engine optimization) bedeutet auch tatsächlich im Internet gefunden zu werden. Und in der westlichen Welt bedeutet das im Wesentlichen bei Google in den Suchergebnissen aufzutauchen. SEO ist ein komplexes Thema und für populäre Keywords mag es schwierig sein zu ranken. Wenn jedoch jemand deinen Namen googelt, dann sollte deine Webseite auf Platz 1 der Suchergebnisse bei Google stehen. Wenn dein Name häufig vorkommt, dann sollte spätestens bei der Kombination Name + Fotograf deine Webseite ganz vorne stehen.
Achte darauf, dass dein Name und das Wort Fotograf oder Fotografie auf folgenden Ebenen zu finden ist:
- Titel Tag und Meta Beschreibung
- H1 und H2 Überschriften
- Alt Text der Bilder
- Text der Webseite
Zusätzlich kannst du Schema Information verwenden. Schema bietet Informationen in einer für Suchmaschinen lesbaren Form an.
Es empfiehlt sich für alle Webmaster, ein Google Search Console Konto zu haben und die eigene Webseite dort einzutragen. Die Google Search Console erlaubt dir zu verstehen, wie Google deine Seite sieht. Du erfährst auch, für welche Keywords deine Seite in den Suchergebnissen auftaucht und wie oft sie tatsächlich angeklickt wird. Sollte es Probleme mit deiner Seite geben, wie beispielsweise Malware Befall, dann wird dich Google über die Search Console informieren. Und du kannst über eine Sitemap – ein maschinenlesbare Gliederung deiner Webseite – einreichen. Die Sitemap macht es Google leichter, deine Seite zu crawlen und zu indexieren.
Wenn du vor allem lokal unterwegs bist, dann ist ein Google My Business Eintrag.
Google Search Console und Google My Business sind kostenlos.
Halte deine Webseite aktuell
Die Arbeit für den Betreiber einer Webseite geht weiter auch wenn die Webseite online ist. Ziel ist es, die Webseite inhaltlich und formal aktuell zu halten. Eine veraltete Webseite hinterlässt einen denkbar schlechten Eindruck. Hier ein paar einfache Schritte, deine Seite ohne großen Aufwand aktuell zu halten:
- Technische Updates und Bugfixes
- Kleine Design Updates: Schriftarten, Farben und Hero Image
- Bestehende Inhalte aktualisieren und verbessern
- Neue Inhalte hinzufügen
- Veraltete und schwache Inhalte entfernen
Die meisten Webmaster konzentrieren sich darauf, neue Inhalte hinzuzufügen, wenn sie ihre Webseite inhaltlich weiterentwickeln wollen. Das ist ein Fehler. Veraltete und schwache Inhalte schwächen die ganze Webseite, genau wie wenige schwache Bilder das ganze Portfolio schwächen. Die einfachste und schnellste Möglichkeit die eigene Webseite zu verbessern, ist schwache und veraltete Inhalte zu entfernen. Und letztlich ist es wichtig, Inhalte die bereits gut und populär sind, weiter zu verbessern und zu aktualisieren.
Fazit
Du kannst das
Viele Fotografen scheuen vor den technischen Herausforderungen einer Webseite zurück. Dabei lässt sich die Technik einfach beherrschen. Und jeder der mit Photoshop, der Dunkelkammer oder einer analogen Mittelformatkamera klar kommt, hat auch genug technisches Verständnis, um eine Fotografie Webseite zu bauen. Das Notwendige lernt man schnell und danach ist es nur eine Frage von Geduld und Ausdauer.
Die Inhalte zu bestimmen, ist die wahre Herausforderung
Die Inhalte zu bestimmen, Bilder auswählen und die Texte zu schreiben, ist wirklich schwierig. Letztlich geht es darum, wie du dich als Fotograf siehst und wie du gesehen werden möchtest. Und gleichzeitig bestimmen diese Inhalte die Qualität deiner Webseite. Schwache Inhalte lassen sich nicht dich durch Design kompensieren und gute Inhalte werden immer auch funktionieren, wenn sie in einer einfachen und klaren Form angeboten werden.
Ein Schritt nach dem anderen
Eine Fotografie Webseite zu bauen, kann wie ein überwältigendes Projekt erscheinen. Das wunderbare an Webseiten: Sie sind modular und flexibel. Du kannst mit einer sehr einfachen Webseite starten und diese dann über die Zeit weiterentwickeln – immer vorausgesetzt du hast zu Beginn ein vernünftiges CMS gewählt.
Ich hoffe, diese Tipps für eine bessere Fotografie Webseite haben dir weitergeholfen. Viel Spass beim Webseite bauen!